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南京全歐小語(yǔ)種-新站

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班制:周末班

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課程介紹

南京德語(yǔ)培訓(xùn)中心


德留學(xué)對(duì)德語(yǔ)水平有什么要求?注意哪些事項(xiàng)?

  1. 我是否可以轉(zhuǎn)專(zhuān)業(yè)申請(qǐng)大學(xué)?

在中國(guó)教育部承認(rèn)的高校四年制或五年制本科畢業(yè),允許申請(qǐng)更換專(zhuān)業(yè)方向,可以選擇任何本科專(zhuān)業(yè);選擇全新的專(zhuān)業(yè),一般須從零學(xué)起,基本不能折算學(xué)分。在讀生一般不允許更換專(zhuān)業(yè)申請(qǐng),只能申請(qǐng)?jiān)瓕?zhuān)業(yè)或相關(guān)專(zhuān)業(yè)。相關(guān)專(zhuān)業(yè)是指與本科階段的專(zhuān)業(yè)同屬一個(gè)專(zhuān)業(yè)領(lǐng)域的專(zhuān)業(yè)。如果有的專(zhuān)業(yè)名稱(chēng)很含糊,或者名稱(chēng)和所學(xué)不符,請(qǐng)以成績(jī)單或者專(zhuān)業(yè)的課程設(shè)置為準(zhǔn),按照課程的比重來(lái)判斷本專(zhuān)業(yè)適合的德國(guó)大學(xué)專(zhuān)業(yè)。如遇到無(wú)法判斷的情況,請(qǐng)直接將成績(jī)單或者課程設(shè)置翻譯發(fā)給德國(guó)大學(xué),并詢(xún)問(wèn)能否就讀某一專(zhuān)業(yè)。

2. 準(zhǔn)備申請(qǐng)德國(guó)大學(xué)首先應(yīng)做些什么?

首先應(yīng)確定自己的專(zhuān)業(yè),查找意向大學(xué)。為此,事先獲得詳盡而可靠的信息是絕對(duì)必要的。申請(qǐng)者可**網(wǎng)站www.study-in.de了解各專(zhuān)業(yè)在德國(guó)高校的開(kāi)設(shè)情況。而在申請(qǐng)德國(guó)大學(xué)前具體要做的**步是:翻譯公證學(xué)歷材料,并申請(qǐng)APS審核——此項(xiàng)工作至少半年,推薦提前一年進(jìn)行,以便有充分的時(shí)間做必要的準(zhǔn)備。

3. 什么是APS審核?

APS的中文全稱(chēng)是“德國(guó)使館文化處留德人員審核部”,是中國(guó)學(xué)生前往德國(guó)留學(xué)的大門(mén)。一般國(guó)內(nèi)申請(qǐng)人須遞交學(xué)歷等文字材料進(jìn)行審核,并且參加審核面談或者TestAS測(cè)試,**審核后便可以獲得審核證書(shū),該證書(shū)是德國(guó)高校錄取中國(guó)學(xué)生的前提條件之一。擁有證書(shū)即表明該留學(xué)申請(qǐng)人所提交的申請(qǐng)材料是真實(shí)的,并且在中國(guó)大學(xué)取得了足夠的學(xué)習(xí)成績(jī)用以申請(qǐng)德國(guó)大學(xué)。申請(qǐng)德國(guó)留學(xué)的申請(qǐng)人在獲得審核部證書(shū)和德國(guó)大學(xué)的錄取通知書(shū)后,可**審核部遞交簽證申請(qǐng)。關(guān)于APS各審核程序及申請(qǐng)審核的材料清單,請(qǐng)見(jiàn)其**網(wǎng):www.aps.org.cn

4. 赴德留學(xué)對(duì)德語(yǔ)水平有什么要求?

赴德留學(xué)要求申請(qǐng)者有扎實(shí)的德語(yǔ)基礎(chǔ)知識(shí)和較好的聽(tīng)、說(shuō)、讀、寫(xiě)能力,入學(xué)前須**德語(yǔ)語(yǔ)言考試,以證明自己的水平。目前,有多種考試及語(yǔ)言證書(shū)得到德國(guó)大學(xué)的承認(rèn):TestDaF =外國(guó)學(xué)生申請(qǐng)大學(xué)入學(xué)對(duì)外德語(yǔ)水平考試,是由德國(guó)波鴻的“德??荚囋骸苯y(tǒng)一命題,每年在全球范圍內(nèi)舉行多次的考試。DSH =外國(guó)學(xué)生申請(qǐng)大學(xué)入學(xué)德語(yǔ)考試,由各德國(guó)大學(xué)自己命題,每年舉行兩次考試。GDS =歌德學(xué)院大語(yǔ)言證書(shū),是歌德學(xué)院舉行的不定期考試。

5. 不會(huì)德語(yǔ)也能去德國(guó)留學(xué)嗎?

德國(guó)越來(lái)越多的院校開(kāi)設(shè)了國(guó)際課程,目前有1700余個(gè)此類(lèi)課程。授課語(yǔ)言為英語(yǔ)或英德雙語(yǔ);可分別攻讀學(xué)士(Bachelor)、碩士(Master)和博士(Doktor)學(xué)位。雙語(yǔ)課程通常**年用英語(yǔ)授課,第二年用德語(yǔ)授課,申請(qǐng)時(shí)通常需要提供英語(yǔ)成績(jī)(托?;蛘哐潘?。

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德語(yǔ)精品1對(duì)1輔導(dǎo)課程

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德語(yǔ)精品1對(duì)1輔導(dǎo)課程

針對(duì)廣大的德語(yǔ)愛(ài)好者,為大家提供了零基礎(chǔ)的德語(yǔ)學(xué)習(xí)方案,采用了中教和外教相結(jié)合的學(xué)習(xí)方式,進(jìn)行1對(duì)1教學(xué),學(xué)生在 的環(huán)境下學(xué)習(xí),老師的經(jīng)驗(yàn)豐富,會(huì)針對(duì)學(xué)生的學(xué)習(xí)特點(diǎn)展開(kāi)課程,先進(jìn)行基礎(chǔ)課程的學(xué)習(xí),然后在鞏固所學(xué)詞匯、語(yǔ)法及表達(dá)的基礎(chǔ)上,進(jìn)行進(jìn)一步的提高,這里會(huì)幫大家進(jìn)行入學(xué)測(cè)評(píng),學(xué)習(xí)的時(shí)候更加具有針對(duì)性。


課程特色

1.科學(xué)的入學(xué)測(cè)評(píng)體系,精準(zhǔn)把握學(xué)習(xí)起點(diǎn);

2.專(zhuān)業(yè)的課程顧問(wèn)為您量身定制外語(yǔ)成才計(jì)劃;

3.100%全職教師全天候面對(duì)面教學(xué),保證教學(xué)質(zhì)量;

4.小班化授課實(shí)現(xiàn)師生互動(dòng)零距離,快速提高成績(jī);

5.具有針對(duì)性的階段測(cè)評(píng)體系,及時(shí)掌握學(xué)習(xí)進(jìn)度;

6.建立學(xué)員學(xué)習(xí)檔案,全程學(xué)習(xí)跟蹤,督促學(xué)員學(xué)習(xí);

7.優(yōu)雅舒適的學(xué)習(xí)環(huán)境,友好融洽的師生關(guān)系;

8.高品質(zhì)服務(wù):考試代報(bào)名、就業(yè)推薦、國(guó)外教育咨詢(xún);

9.精英VIP學(xué)員可免費(fèi)加入精英交流俱樂(lè)部。

課程目標(biāo):

讓學(xué)生在 快樂(lè)的環(huán)境下學(xué)習(xí)德語(yǔ),中外教結(jié)合,帶領(lǐng)學(xué)生領(lǐng)略德國(guó)的風(fēng)土人情。

師資力量:

1、所有老師均為德語(yǔ)專(zhuān)業(yè)科班出生,擁有專(zhuān)業(yè)八級(jí)或者DAF/DSH**證書(shū)。

2、所有老師都有海外經(jīng)驗(yàn),參與過(guò)哥廷根大學(xué)、萊比錫大學(xué)等著名的交流生項(xiàng)目,部分老師來(lái)自德國(guó)的孔子。

教學(xué)內(nèi)容:

在鞏固所學(xué)詞匯、語(yǔ)法及表達(dá)的基礎(chǔ)上,進(jìn)一步學(xué)習(xí)法語(yǔ)的較難詞匯、語(yǔ)法及復(fù)雜句型; 掌握條件式現(xiàn)在時(shí)、愈過(guò)去時(shí)、先將來(lái)時(shí)、不定式過(guò)去時(shí)、條件式過(guò)去時(shí)等時(shí)態(tài)及間接引語(yǔ)、被動(dòng)態(tài)等語(yǔ)法知識(shí); 深入了解法國(guó)文化及法語(yǔ)特色,在聽(tīng)說(shuō)讀寫(xiě)方面綜合提高,為出國(guó)進(jìn)修打下扎實(shí)的基本功。

教學(xué)目標(biāo):

詳細(xì)了解學(xué)生的知識(shí)功底,根據(jù)學(xué)生的實(shí)際情況定制一套科學(xué)的學(xué)習(xí)計(jì)劃,在授課的同時(shí)還會(huì)教授學(xué)生專(zhuān)業(yè)的考試技巧以及臨場(chǎng)應(yīng)變的能力。

招生對(duì)象:

對(duì)德語(yǔ)興趣愛(ài)好者

德語(yǔ)小故事閱讀:Lene Teil I: Harveys Mütze



Lene ist fünf Jahre alt. Eigentlich hei?t sie Marlene. Aber so hat sie noch nie einer genannt. Lene ist ein bisschen pausb?ckig, hat kleine blaue Augen und eine winzige Nase, die sich hinter ihren rosigen B?ckchen verstecken. Wenn sie lacht, bleiben von den Augen nur noch fr?hliche Schlitze übrig. Augen und Nase sind aber gro? genug, um alles Interessante umher in Lene hineinzusaugen. Und davon gibt es eine ganze Menge. Lene tr?gt am liebsten einen roten Strickrock. Der ist eigentlich schon ein kleinwenig zu kurz und rollt sich über ihrem runden B?uchlein. Die Mutter macht ihr manchmal Z?pfe und bindet Schleifen hinein. "Sch?n schaust du aus", sagt die Mutter dann. Lene steht danach immer ein paar Minuten vor dem alten Spiegel im Kinderzimmer. Sie dreht sich mit Rock und Z?pfen von einer Seite auf die andere und freut sich über ihr Bild. Lene wohnt mit ihren Eltern auf einem Bauernhof. Dort gibt es ein wei?es Haus mit knallroten Ziegeln auf dem Dach, eine grüne Scheune mit Heu, Stroh und Korn darin und einen Stall für die Schweine und Kühe. Der Hof liegt in einem kleinen Dorf. Drum herum gibt es ein paar Hügel und einen Wald, der zu jeder Jahreszeit anders duftet: im Frühling sü?, wie die Schneegl?ckchen, im Sommer würzig, wie ein bunter Gemüsesalat. Im Herbst riecht es ein bisschen modrig nach Fallobst und im Winter so sauber wie frisch gewaschene W?sche. Und dann gibt es noch den riesigen Apfelgarten. Dort leben die Gro?eltern von Lene. Die sind schon sehr alt. Das kann man an den wei?en Haaren sehen. Sie leben dort mit zehn braunen Hühnern, einem Hahn, der borstigen Katze Magda und Theo zusammen. Theo ist ein Dackel. Von ihm sieht man im Sommer oft nur die wehenden Ohren, wenn er durch das hohe Gras unter den B?umen springt. Er ist schwarz und hat braune Pfoten. Die Katze Magda sieht immer verstrubbelt aus. Im Frühling taucht sie jedes Jahr wieder mit fünf oder sechs kleinen K?tzchen vor der Küche der Gro?mutter auf und gaumst was das Zeug h?lt. Die Gro?mutter seufzt dann einmal tief, holt aber schlie?lich die Milch aus dem Kühlschrank und macht ein Sch?lchen für die Katzenkinder warm. Lene hat auch eine Freundin. Die hei?t Franziska. Franziska ist zwei Monate und drei Tage jünger als Lene. Sie hat braune Augen und ein schmales Gesicht. Mit ihr trifft sich Lene oft nach dem Kindergarten. Dann spielen sie Prinzessin und K?nigin, Hexenküche Zauberschule oder was ihnen sonst noch einf?llt. Neulich haben sie sogar einen Schatz gefunden. Franziska hatte es gleich erkannt: "Das sind Diamanten!" Die Edelsteine lagen mitten auf der Stra?e. Die Eltern hatten gesagt, dass das nur zerbrochenes Glas von der Fensterscheibe eines Autos sei. Lene h?tte es fast geglaubt, aber Franziska zischte nur ver?chtlich: "Was wissen die denn schon?" Lene und Franziska sammelten die Steine sorgf?ltig auf und steckten sie in drei bunte Blechbüchsen. Auf dem Klettergerüst im Kindergarten berieten sie am n?chsten Tag ausführlich, was sie mit dem Schatz machen wollten. Am Nachmittag vergruben sie ihn schlie?lich feierlich unter einem Haselnussstrauch hinter der Dorfkirche. Abschied Am letzten Kindergartentag vor den Ferien rennt Franziska aufgeregt auf Lene zu und ruft: "Wir fliegen auf eine Insel, mitten im Ozean!". Mit "wir" meint sie sich selber, ihre Eltern und den kleinen Bruder Hans. "Wann denn?", will Lene wissen. "Morgen, ganz früh." Lene sieht, dass Franziska sich sehr freut. Ihre brauen Augen sprühen vor lauter Fr?hlichkeit. Aber Lene wird traurig. Nicht so schlimm, dass sie weinen muss, aber schon so, dass sie einen kleinen Klo? im Hals spürt. Lene ist noch nirgendwo hingeflogen. Mit den Eltern war sie letztes Jahr an der Ostsee. Das war schon etwas Besonderes, denn eigentlich konnten die Eltern wegen der Tiere nur ganz selten verreisen. Die Kühe und Schweine nahmen auf die Ferien der Menschen keine Rücksicht. Die hatten immer Hunger, wollten ausgemistet oder gemolken werden. Einfach mitnehmen konnte man sie aber auch nicht. Lene faltet ihre H?nde über dem roten Strickrock und fragt: "Wann kommt ihr denn wieder?" "Ich wei? nicht", sagt Franziska. Als sie merkt, dass Lene sie ganz traurig anschaut, schlingt sie ihr die Arme um den Hals und flüstert: "Pass gut auf unseren Schatz auf, ja?" Lene nickt stumm. Dann geht sie nach hause. Die Mutter hat einen Schokoladenkuchen gebacken, aber Lene hat gar keinen Appetit. Das ist seltsam, denkt die Mutter. Denn Lene mag Schokoladenkuchen sonst furchtbar gern. Die Fliegermütze Am n?chsten Tag wacht Lene ziemlich früh auf. Sie h?lt ihren Teddy Paul im Arm. "Da hast du aber Glück gehabt", murmelt sie. Denn meistens landet Paul nachts irgendwann auf dem Teppich. Lene zieht die blaue Gardine vom Fenster weg. Die Sonne scheint. Kein einziges W?lkchen zeigt sich am Himmel. Die V?gel zwitschern, aber sonst ist es noch ganz ruhig: kein Auto, kein Rasenm?her, nichts. Dann klettert sie unter der rot karierten Decke hervor und deckt Paul damit zu, damit der noch ein bisschen schlafen kann. Sie zieht sich ihren Strickrock und ein gelbes Sommerhemd an, ?ffnet die Tür und f?ngt lauthals an in den Tag zu singen. Lene l?uft hinunter in die gro?e Bauernküche. Dort kocht die Mutter gerade Kaffee. "Guten Morgen junges Fr?ulein. Was singst du denn da für ein Lied?" Lene zuckt mitten im Lied mit den Schultern und gibt der Mutter einen Kuss. Die Lieder fliegen ihr einfach zu. Sie wei? auch nicht, woher sie kommen. Für Lene steht schon ein gro?es Glas frischer Milch auf dem Tisch. Die Milch kommt von Berte, Lenes braun gescheckter Lieblingskuh. Dazu gibt es ein Br?tchen mit frischer Himbeermarmelade. Der Vater liest der Mutter aus der Zeitung vor: einen Artikel über die Milchpreise, den Wetterbericht und das Horoskop. Die Mutter l?chelt ab und zu. Und Lene trinkt Bertes Milch und tr?umt vor sich hin. Nach dem Frühstück nimmt sie der Vater mit in den Garten. Das Gras ist hoch. Von Theo sieht man nur noch die wehenden Ohren über die Halme ragen. "Dann ist es auf alle F?lle Zeit fürs M?hen", lacht der Vater. Er setzt sich auf seinen kleinen Traktor. Der Motor heult krachend auf. Schrecklich laut ist das. Theo versteckt sich mit eingezogenem Schwanz in seiner Hundehütte, die Hühner rennen mit ihrem Hahn gackernd in den Stall. Lene h?lt sich für ein Weilchen die Ohren zu und beschlie?t dann ins Haus der Gro?eltern zu gehen. Wenn der Vater erst mal auf seinen Traktor sa?, h?rte der Krach so schnell nicht wieder auf. Im Haus ist es ganz still. Die Gro?eltern sind im Nachbardorf zum Einkaufen. Lene streift etwas unschlüssig durch die R?ume. Dann f?llt ihr ein, dass es im Nachtschrank des Gro?vaters meistens etwas Sü?es gibt. Sie steigt also die Wendeltreppe hinauf. Die Stufen sind ziemlich steil. Lene zieht die Schublade heraus und findet einen Riegel Vollmilchschokolade. Sie bricht sich zwei Stückchen ab und steckt sie nacheinander in den Mund. "Mundraub ist erlaubt", erinnert sie sich. Das sagten die Gro?eltern immer, wenn pl?tzlich irgendwo ein Stück Kuchen oder ein K?stchen Schokolade fehlten. Lene tritt durch die Tür ins Blumenzimmer. Die Gro?mutter liebt Blumen und hat deshalb ein ganzes Zimmer für sie. Stachlige Kakteen, rote Geranien und viele andere Pflanzen, für die Lene die Namen noch nicht kennt. An der Wand steht ein hochbeiniges Sofa. Die Kissen sind mit rotem Samt bespannt. Nur eines ist schwarz. Darauf sind drei wei?e Katzen gestickt. Lene schiebt sich am Sofa vorbei. Dahinter gibt es einen unscheinbaren Wandschrank. Der interessiert Lene auf einmal sehr. Neugierig kniet sie sich davor nieder und ?ffnet die Tür. Drinnen ist es staubig. Spinnweben haben sich über zahllose Plastiktüten und Pappschachteln gebreitet. Lene zieht eine blaue Tüte heraus. Schwer ist sie. Bücher sind darin. Sie müssen alt sein. Die Seiten sind gelb und mit einer seltsamen Schrift beschrieben. Lene kann erst ein paar W?rter lesen, aber sie wei?, dass diese Buchstaben hier anders sind als die in ihren Kinderbüchern. Dann ?ffnet sie eine der Schachteln. Ein P?ckchen mit Fotos und Postkarten kommt zum Vorschein. Da ist ein Mann in Uniform zu sehen. Der Mann sieht dem Gro?vater ziemlich ?hnlich. Lene findet auch das Bild einer sch?nen jungen Frau im eleganten Abendkleid, dann ein Familienfoto von streng dreinblickenden Herren und Damen. Lene hockt mit offenem Mund auf dem Boden und staunt. Aber da gibt es noch so viel zu entdecken! Ein Kistchen mit Schmuck, alte Parfümfl?schchen, ein kleiner goldner Spiegel, eine Taschenuhr. Zum Schluss bleibt nur noch ein einziger Karton übrig. Hinten in der Ecke. Lene muss sich ganz weit in den Schrank hineinbeugen, um an ihn heranzukommen. Neugierig hebt sie den grauen Deckel ab. Eine Schachtel kommt zum Vorschein. Sie wird mit einem roten Band zusammengehalten. Lene knotet das Band vorsichtig mit ihren kleinen Fingern auf. Als sie es aufhat, kann sie die Buchstaben sehen, die darauf geschrieben stehen: H A R V E Y. Lene hat keine Ahnung, was das hei?t. Mit angehaltenem Atem ?ffnet sie die Schachtel - und ist entt?uscht. Das Ding da drin ist braun und muffig. Trotzdem zieht Lene es heraus. Es ist eine Ledermütze mit Druckkn?pfen an den Ohren. Darunter liegt eine kleine Brille, die an Stelle von Bügeln ein Gummiband hat. So ?hnlich wie die Taucherbrille von Franziska. Lene dreht ihren Fund hin und her, guckt durch die trüben Gl?ser der Brille und setzt sich die Mütze schlie?lich auf den Kopf. "Was machst du denn da?" Lene ist erschrocken. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass die Gro?mutter die Treppe heraufgekommen war. Waren die beiden schon zurück? Schuldbewusst schaut sie zu ihr hoch. Die Gro?mutter sieht aber nicht b?se aus. Auch eher ein bisschen erschrocken. Das Durcheinander um Lene herum beachtet sie gar nicht. "Ich, ich habe ...", stammelt Lene, ohne eigentlich sagen zu k?nnen, was sie da macht. Aber die Gro?mutter starrt einfach nur auf die Ledermütze auf Lenes Kopf. Lene nimmt die Mütze ab und sagt zur Sicherheit: "Tut mir leid". Die Gro?mutter nimmt ihr die Mütze vorsichtig aus der Hand und greift nach der Brille, die auf dem Fu?boden liegt. Dann setzt sie sich auf das hochbeinige Sofa, legt die beiden Sachen in ihren Scho? und guckt aus dem Fenster. Lene wird es unheimlich. Die Gro?mutter sitzt da und tr?umt vor sich hin! Schimpfen w?re Lene irgendwie lieber gewesen. Kein Ton kommt über die Lippen der Gro?mutter. Dafür f?ngt sie an zu l?cheln. Ganz von innen heraus. Und dann werden ihre Augen pl?tzlich feucht. Lene wei? sich keinen Rat mehr. Soll sie den Vater rufen? Drau?en h?rt man den Traktor unermüdlich auf- und abfahren. Sie zieht an der Schürze der Gro?mutter: "Was hast du denn? Was ist das für eine Mütze?" Die Gro?mutter schaut Lene an, so als w?re sie gerade aus einer ganz anderen Welt zurückgekehrt. "Die Mütze hat einem guten Freund von mir geh?rt, Lene." Dann schweigt sie wieder. Harvey Die Gro?mutter macht Kakao. Dann setzt sie sich mit Lene wieder auf das Sofa. Nur sie beide. Hier oben haben sie noch nie zusammen gesessen. "Harvey war ein ganz junger amerikanischer Soldat, Lene. Er wohnte damals mit seinen Kameraden für ein paar Wochen hier im Dorf. Ich war noch sehr jung, wei?t du, vielleicht sechzehn. Wir haben uns bei der Kirmes kennen gelernt." Die Gro?mutter zieht das Foto mit der sch?nen jungen Frau im eleganten Abendkleid aus dem Stapel heraus und gibt es Lene. "Das bin ich." "Wie eine Prinzessin!", staunt Lene. Die Gro?mutter erz?hlt weiter: "Wir sind dann manchmal miteinander spazieren gegangen, heimlich, denn eigentlich hat sich das für ein junges M?dchen nicht geh?rt, so einfach mit einem amerikanischen Soldaten herumzulaufen. Er konnte ein bisschen deutsch sprechen und hat mir die wildesten Geschichten erz?hlt." Die Gro?mutter h?lt kurz inne, als ob sie sich an etwas erinnert. Dann fragt sie: "Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?" Lene nickt aufgeregt und verspricht: "Ehrenwort!". Die Gro?mutter macht ein feierliches Gesicht. Dann sagt sie: "Wei?t du, Harvey konnte Dinge h?ren und sehen, die kein anderer h?ren oder sehen konnte." Was sollte das nun wieder hei?en? Lene zieht die Stirn kraus. "War er verrückt?", will sie wissen. Die Gro?mutter lacht: "Ja Lene, ein bisschen verrückt war er schon." "Hast du auch ein Foto von ihm?" Lene wird mit jedem Satz neugieriger auf diesen Harvey. "Nein", sagt die Gro?mutter traurig. "Nach ein paar Wochen sind sie weitergefahren, er und seine Kameraden. Er kam eines Morgens angerannt und sagte, dass er gehen müsste. Einfach so. Dann hat er mir die Fliegermütze gegeben. Er hat gesagt, ich soll sie aufsetzen, wenn ich die Welt ein bisschen anders sehen will. Dann ist er gegangen." Wieder verliert sich ihr Blick in der Ferne. "Ich habe keine Ahnung gehabt, was er damit gemeint hat. Ich war einfach nur traurig." Lene muss an Franziska denken. "Franziska ist gestern auch einfach weggegangen", erz?hlt Lene. Sie wei? nicht, ob ihr die Gro?mutter überhaupt richtig zuh?rt. "Sie hat nicht mal gesagt, wann sie wiederkommt!" Der Trauerklo? in Lenes Hals f?ngt wieder an zu wachsen. Ihre Mundwinkel zucken. Lene und die Gro?mutter gucken nun beide für eine Weile stumm aus dem Fenster. Es ist still. Der Vater muss mit dem Rasen fertig sein. Da stupst die Gro?mutter Lene von der Seite an. Sie h?lt ihr die Mütze und die Brille entgegen und sagt aufmunternd: "Das kannst du haben bis Franziska wieder da ist, Lene. Aber sei vorsichtig, wenn du sie aufsetzt; damit k?nnen dir seltsame Dinge passieren. Sch?n, aber seltsam." Lene nimmt Mütze und Brille ehrfurchtsvoll an sich. Noch bevor sie etwas erwidern kann, ruft der Vater von unten: "Lene, es ist Zeit, wir wollen nach Hause zum Essen!" Lene ist hin- und her gerissen. Sie m?chte noch so vieles fragen. "Na geh schon", sagt die Gro?mutter l?chelnd, "Geschichten laufen nicht weg." Wir reden ein anderes Mal weiter." Lene schmiegt sich kurz an das faltige Gesicht der Gro?mutter und flüstert ihr ein Dankesch?n ins Ohr. Als Lene aus der Tür tritt, fühlt sich der Tag anders an als zuvor. Die Sonne scheint zwar immer noch. Der Himmel ist so blau wie am Morgen. Aber Lene ist so aufgeregt als stünde Weihnachten vor der Tür. "Was ist denn mit dir passiert? Du hast ja ganz rote Backen." Der Vater schaut sie an und wischt sich dabei den Schwei? von der Stirn. Lene will ihm schon von Harvey und der Mütze erz?hlen. Aber dann f?llt ihr ein, dass das ja ein Geheimnis zwischen ihr und der Gro?mutter ist. "Och nichts", meint Lene "die Gro?mutter hat einen Kakao gekocht und von früher erz?hlt." Der Vater nickt. "Das macht sie gern. Aber schau dir doch mal den Garten an", sagt er stolz, "alles sch?n kurz, jetzt k?nnen wir wieder den ganzen Theo sehen." Wie zur Best?tigung kommt der Dackel um die Ecke gerannt. "Lass uns gehen. Die Mutter wird b?se, wenn ihr die Kartoffeln kalt werden." Lene drückt das kleine P?ckchen unter ihrem Arm fest an sich. Dann marschiert sie hinter dem Vater zum Gartentor. Theo tappt friedlich neben ihr her. Bevor sie das Tor hinter sich schlie?t, krault Lene Theo noch einmal hinterm Ohr. Der Vater schlie?t das Auto auf. Sie flüstert: "Machs gut Theo." Das macht sie immer so. Doch als sie sich umdrehen will, h?rt sie eine dunkle Stimme. Die Stimme kommt ganz deutlich von Theo. Theo sagt: "Ciao Lene!" Der Apfelgarten Beim Essen schiebt Lene Bissen um Bissen in den Mund. Aber so richtig schmeckt sie nicht, was sie sich da auf die Gabel gespie?t hat. Ihre Gedanken sind bei Harveys Mütze und bei Theo, dem Dackel. Konnte es sein, dass Theo wirklich mit ihr gesprochen hatte? Freilich, sie sprach auch immer mit den Tieren: mit Berte, der Kuh, mit Magda und ihren Katzenkindern, mit den gackernden Hühnern und natürlich mit Theo. Warum sollten die also nicht auch einmal etwas zu ihr sagen. Merkwürdig war es aber auf jeden Fall. Theo hatte ja nicht einfach nur gebellt. Er hatte gesprochen, sogar auf Italienisch. Lene grübelt. Dabei merkt sie erst nach einer ganzen Weile, dass das Gespr?ch zwischen den Eltern verstummt ist. Der Vater winkt mit seiner gro?en Hand vor Lenes Gesicht hin und her und fragt "Wo steckst du denn gerade mit deinen Gedanken, junges Fr?ulein? Bist doch nicht etwa verliebt, was?" Auch die Mutter wundert sich. Lene isst n?mlich sonst mit wahrer Begeisterung ihr Mittagessen. "Lenchen, bist du noch traurig wegen Franziska?", will sie wissen und schaut ihrer Tochter forschend in die Augen. "Ein bisschen", sagt Lene. Dabei denkt sie ja an etwas ganz anderes. Dann holt sie tief Luft und fragt: "Darf ich heut Nachmittag noch mal in den Garten? Ich m?chte gern mit Theo spielen." Die Eltern haben nichts dagegen. In Lenes Dorf ist es kein Problem für ein kleines M?dchen, allein durch die Felder zu streifen. Lene packt sich ihren neuen Schatz in die Brottasche und h?ngt sie sich um den Hals. Dann zieht sie sich ein grünes Baumwollhemd darüber. Die Leute sollen ja nicht gleich neugierig werden. Und in ihrem Dorf, wie in den meisten anderen D?rfern auf der Welt, sind die Leute furchtbar neugierig. Lene l?uft die Gasse hinter der Scheune entlang. Hirtengasse hei?t die, weil dort früher die Hirten die Kühe und Schafe aus dem Dorf getrieben haben. Nach drei Minuten ist Lene aus dem Dorf heraus. Es folgen ein paar G?rten mit bunten Sommerblumen und Beerenstr?uchern. Dann gibt es nur noch Wiesen und Felder. Lene stapft über den staubigen Boden. Es hat schon lange nicht mehr geregnet. Trotzdem hat sie ihre Gummistiefel angezogen. Die hat ihr der Vater neulich erst im Gartenladen gekauft. Grün sind sie. Lene findet, dass sie ausgezeichnet zu ihrem roten Strickrock passen. Die Eltern sehen das zwar etwas anders, aber im Dorf ziehen die meisten Leute einfach die Sachen an, die bequem sind. Nach der Mode richtet man sich nicht. Und wenn es doch mal einer macht, dann wird er von den anderen so lange schief angeguckt bis die Sachen nicht mehr modern sind. Lene l?uft ein Stückchen auf der Betonstra?e. Daneben gluckert ein kleiner Bach. Auf der anderen Seite vom Bach steht eine lange Reihe Pappeln. Die B?umkronen rauschen im Sommerwind. Ihre Bl?tter fangen das Sonnenlicht und spielen damit. Lene mag die Pappeln. Schlie?lich geht sie noch ein


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